Interview
Die Künstlerin Ruth Reiß im Interview. Über ihr Leben und Wirken:
Frage: Haben Sie eine Vorliebe für bestimmte Materialien, Farben wie Acryl, Aquarell, Zeichenstifte oder einer besonderen Technik?
Antwort: Meine Vorlieben sind zur Zeit auf jeden Fall Acrylfarben, manchmal in Verbindung mit Pastellkreide und/oder Collagen.
Frage: Malen Sie gerne nach Vorlagen oder meist nach Phantasie oder haben Sie am liebsten das Motiv real vor Augen?
Antwort: Bei abstrakten Bildern arbeite ich gerne nach Phantasie, emotionalen Stimmungen, manchmal auch nach Photografien.
Frage: Auf was legen Sie besonderen Wert bei Ihren Arbeiten?
Antwort: Dass ich mich hinterher mit meinem Bild identifizieren kann.
Frage: Was inspiriert Sie?
Antwort: Oft Geschehnisse, wie z.B. das Reaktorunglück Fukushima oder die Umsetzung von Redensarten, wie "Unter der Gürtellinie", aber auch die "heile Welt" einer dörflichen Idylle.
Frage: Haben Sie bestimmte klassische Künstler als Vorbilder?
Antwort: Van Goghs Bilder mag ich sehr! Sie sind aber keine Grundlage für meine eigenen Arbeiten.
Frage: Wie oft oder wie lange malen Sie an einem Bild, auf einmal bis es fertig ist, oder immer wieder mal?
Antwort: Acryl braucht Zeit zum trocknen. Also male ich in mehreren Schritten und Schichten, bis ein Bild fertig ist.
Frage: Ab wann sind Sie zur abstrakten Malweise übergegangen?
Antwort: Plötzlich, wie eine Eingebung oder Befreiung! Dies begann mit dem Gedanken "Mut zur Farbe".
Frage: Malen Sie hauptsächlich für sich oder haben Sie ein bestimmtes Anligen?
Antwort: Vorwiegend male ich für mich, weil es mir ein Bedürfnis ist kreativ tätig zu sein, sowie für alle, denen meine Bilder gefallen.
Frage: Nehmen Sie bewusst manche Themen auf um etwas zu bewirken oder eine bestimmte Aussage zu treffen?
Antwort: Wie schon gesagt, nehme ich manchmal Weltgeschehnisse auf oder Themen, die mich zwischenmenschlich beschäftigen.
Vielen Dank für das Gespräch und weiterhin viel Freude an der Kunst!